Über uns
Wir begrüßen jeden, der etwas über uns lesen möchte! Wir beide heißen Ina und Matthes, sind ein Pärchen aus Mönchengladbach, NRW, haben beide eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen und sind beide aktuell Vollzeit im Telefonservice. Wir sind das, was man als Nerds abstempeln würde. Wir zocken gerne, gucken Animes und haben die halbe Wohnung voller Mangas, Figuren, oder sonstigem Merch... Wir zeichnen gerne, basteln/bauen gerne und gehen gerne auf Trödelmärkte oder auf Ritterfeste, Streetfood-Festivals, die Japantage, Reptilienmessen und sonstige Ausstellungen in der Nähe. In die Terraristik sind wir eher aus Zufall gerutscht. Um es etwas übersichtlicher zu gestalten, schreiben wir aus der Sicht von Matthes (Ich bin auch derjenige, der das hier verfasst!).
Haustiere waren immer schon in unseren beiden Familien gerne gesehen, wodurch wir schnell einen Hund hatten. Der kleine Scheißer heißt Emil! Als wir in Oberhausen zusammengezogen sind, hatten wir eine Wand frei und wussten nicht, was wir dort hinstellen sollten. Erste Idee war ein Aquarium, aber da wir wussten, wie viel Arbeit dieses macht (Ina hatte längere Zeit eine Horde Guppys), hatten wir uns dagegen entschieden. Zweite Idee wären Vögel gewesen, in diesem Gebiet kenne ich mich aber aus. Seit ich klein war hatten wir Nymphensittiche und Wellensittiche. Da wir aber neu zugezogen sind und ich genau weiß wie laut diese werden können, wollten wir unseren neuen Wohnsitz nicht gefährden.
Um uns inspirieren zu lassen, sind wir zum Zoo Zajac gefahren. Dort hat uns dann so viel gefallen, dass wir mit mehr Fragezeichen zurückgefahren sind, als wir vorher hatten. In der engeren Auswahl waren unter anderem: Schlammspringer, Axolotl, Einsiedlerkrebse, Langschwanzeidechsen, oder Leopardgeckos (An Schlangen wollten wir uns noch nicht drantrauen...). Nach viel hin und her sind wir bei den Leopardgeckos hängen geblieben. Wir haben uns unter anderem auch wegen den vielen Morphen für sie entschieden.
Als wir ein passendes Terrarium bei Ebay Kleinanzeigen gefunden und es fertig eingerichtet haben, stellte sich die Frage: Welchen Morph wollen wir denn? Daraufhin besuchten wir unsere erste Reptilienmesse in Recklinghausen 2016. Dort fanden wir 3 Geckos, Bertha (Giant Tremper Albino), Betty (Hybino) und Baby (Blazing Blizzard).
Wir haben uns direkt in die Viecher verliebt und suchten Mittel und Wege, um mehr Reptilien bei uns einziehen zu lassen. Zuerst haben wir einen neuen Terrarienschrank gebaut, welcher nun 5 Terrarien fasste. Es kam sehr schnell ein 2. Terrarium dazu mit 3 weiteren Leos hinzu: Pünktchen (Galaxy), Lea (Aptor) und Emma (Murphy Patternless Eclipse).
Durch einen Zufall sind wir bei einer Reptilienmesse an 2 Kornnattern geraten, Problem war nur, dass kein passendes Terrarium eingerichtet war... Wir hielten die beiden über ca 2 Wochen in unserem Quarantänerack, haben aber nicht bedacht, wie klein ihre Köpfe eigentlich sind....wir haben täglich nach ihnen geschaut, aber an dem Tag, an dem sie umgesetzt werden sollten, waren beide plötzlich nicht mehr da... Wir haben einen ganzen Monat versucht die beiden wiederzufinden, hinter allen Möbeln nachschauen, Mehl am Boden, oder aufgeschnittene Babymäuse, doch trotz allem war die Mühe vergebens. Aus diesem Grund raten wir jedem, der sich ein Tier holt, auch schon das passende Terrarium im Haus zu haben!
Da das fertige Terrarium leer stand, hielten wir bei der nächsten Reptilienmesse die Augen nach einer etwas größeren Kornnatter offen und fanden auch ein passendes Tier, Schlangi. Das waren über mehrere Jahre unsere unsere letzten Tiere.
Nach ein paar Jahren sind wir nach Mönchengladbach in meine Jugendwohnung umgezogen, da meine Eltern sich eine kleinere Wohnung gesucht haben. In der neuen Wohnung ist deutlich mehr Platz, also auch deutlich mehr Möglichkeiten für Terrarien.
Wir haben uns entschieden mein Jugendzimmer unserem Hobby zu widmen. Doch es läuft immer anders als man es sich ausmalt.
Wir wissen nicht was passiert ist, doch nach dem Umzug ging es vielen Tieren sichtlich schlecht. Unser Quarantänerack hatte nur 5 Plätze und war sehr schnell belegt... Durch den Umzug hatten wir kaum Erspartes übrig um alle Tiere zum Arzt zu bringen. Die Kotproben wurden untersucht doch Parasiten konnten ausgeschlossen werden. Von den 6 Geckos haben leider nur 3 überlebt, die Kornnatter hat nichts mehr gefressen und ist nach mehreren Monaten trotz Zwangsfüttern umgekommen. Die Tiere aus dem Rack konnten aufgepäppelt werden, wodurch wir die Rackhaltung zu schätzen gelernt haben. Wir haben 2 der 3 Terrarien entsorgt und das letzte bis auf den letzten Winkel gereinigt und desinfiziert.
Leider ist auch Emma einige Monate später am Auge erkrankt, wodurch sie operiert werden musste. Kurz nach der Operation ist sie noch beim Arzt eingegangen. Ich will keine Namen nennen, doch zumindest in diesem Fall schien es Schuld des Arztes gewesen zu sein, da genau das Gleiche mehreren Terrarianern aus der Umgebung passiert ist...
Das ganze hat uns Zweifeln lassen, ob wir überhaupt für das Hobby geeignet sind...schnelle Antwort: Ganz klares Ja! Wir haben zwar geliebte Tiere verloren, viel Geld ganz zu schweigen, doch sie haben über viele Jahre unsere kleine Familie bereichert. Vor dem Umzug ging es den Tieren super, wir rätseln bis heute, was der Grund ist, dass so etwas passieren konnte, nur wir sorgen dafür, dass es nie wieder passieren wird!
Kurz nach dem Umzug kam unser aller Freundin Corona vorbei und hat den Reptilienmessen einen Riegel vorgesetzt! Dadurch hatten wir viel Zeit uns mit Terrarien und Racksystemen auseinander zu setzen. Da wir uns vorgenommen haben selbst zu züchten, hätten wir eh ein Babyrack gebraucht. Also wollten wir den Selbstversuch starten und haben bei der ersten Reptilienmesse einige Kornnattern in verschiedenen Größen gekauft. Einige hielten wir im Rack, andere sowohl einzeln, als auch mit mehreren im Terrarium.
Nach ein paar Monaten zeigte sich deutlich, dass die Tiere im Rack mehr an die Hand gewöhnt waren, besser gefressen und sich besser gehäutet haben. Beim vorbeigehen zuckten diese auch nicht zusammen, sondern waren eher neugierig. Im Terrarium wurden die Klettermöglichkeiten selten benutzt, bei dem Terrarium mit den mehreren Tieren wurden diese nur genutzt um sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Hier und da wurde bei allen das Futter auch mal liegen gelassen, doch bei dem Terrarium mit den mehreren Schlangen kam es wiederholt zum Erbrechen. Letztendlich ist die Hygiene auch ein wichtiger Grund, bei dem wir das Rack bevorzugen. Nach 6 Monaten haben wir uns für die Racks entschieden. Unsere Leopardgeckos sind immer noch im selben Terrarium, doch wir spielen auch mit dem Gedanken, ein Rack für sie zu bauen. Wir wissen selbst, dass es ein sehr kontroverses Thema ist, doch wir vertrauen dann doch eher auf eigene Daten und Erfahrungen.
Über die Jahre kamen viele Schlangen dazu, aber auch andere Krabbelviecher haben den Weg zu uns gefunden. Ich hatte einen extremen Fall von Arachnophobie, selbst für die kleinste Spinne bin ich weggerannt. Durch die Reptilienmessen sind wir zwangsweise in die Nähe von Spinnen gekommen, wodurch ich bei jedem 3. Stand einen Bogen gemacht habe, doch das ist nicht auf jeder Messe möglich. Ich wollte dem ein Ende setzen und habe 2 Vogelspinnen gekauft, welche in unserem Wohnzimmer blieben. Die Angst ist zwar noch vorhanden, doch die Neugier überwiegt vollkommen, weshalb aus den 2 sehr schnell mehr geworden sind. Zu den Spinnen kamen noch Skorpione, viele verschiedene Mantiden und unterschiedlichste Phasmiden hinzu. Wir hatten auch Tausendfüßer, Hundertfüßer und Käferlarven bei uns, auch wenn das nicht lange war. Unser Steckenpferd sind und bleiben aber die Reptilien.