Leopardgeckos (Eublepharis macularius)


Männchen

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Weibchen




Datenblatt:


Allgemeines:

Leopardgeckos gelten neben den Kronengeckos zu den beliebtesten Geckos in der Terraristik. Sie stammen aus Ländern im nahen Osten, wie z.B. Afghanistan, Syrien oder Pakistan. Die Tiere werden bis zu 27 cm lang und haben eine Lebenserwartung von bis zu 25 Jahren. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und klettern sehr gerne, wo sie sich gerne in Spalten und Höhlen verstecken. Mit etwas Training werden sie handzahm.


Vergesellschaftung:

Leopardgeckos können als Gruppe gehalten werden, es muss nur darauf geachtet werden, dass es nur 1 Männchen in der Gruppe gibt, es werden sonst Revierkämpfe provoziert, die mit Verletzungen oder im schlimmsten Fall mit dem Tod resultieren. Wenn ein Männchen in der Gruppe ist, sollten aber zumindest 2 Weibchen dabei sein, da es für eines sonst zu stressig in der Paarungszeit wird. Eine Vergesellschaftung mit Tieren anderer Arten ist aus gesundheitlichen, aber auch aus Verhaltensgründen abzulehnen.


Terrarium:

Für drei adulte Tiere sollte das Terrarium mindestens die Maße 150x50x50 cm messen. Versteck- und Klettermöglichkeiten sind anzubieten, viele Ebenen samt verstecken, eine Wetbox, eine Schale mit Calcium und eine Bademöglichkeit in Form einer flachen Wasserschale, in welche das gesamte Tier passen muss. Als Bodengrund eignet sich lehmhaltiger Sand, man kann den Boden aber auch Fliesen, da bei Sand immer die Gefahr besteht, diesen zu verschlucken und Probleme bei der Verdauung entstehen können, außerdem sind Fliesen leichter zu reinigen.
Bei einer Haltung in einem in einem Rack System muss die Beckengröße an die Größe des Tieres angepasst werden. Vorteil dieser Methode ist die Hygiene, da man die Behälter viel gründlicher reinigen und desinfizieren kann als ein Terrarium. Sie müssen dennoch über genügend Raum verfügen und sie müssen genügend beheizt werden, damit man auf die Parameter kommt. Bei dieser Methode wird eine Gruppenhaltung ausgeschlossen.


Anforderungen an die Klimagestaltung:

Die Lufttemperatur sollte tagsüber 26 bis 28°C betragen, nachts ca. 20°C. Lokale Sonnenplätze müssen bis zu 35°C warm sein. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-50% liegen. Dies ist vor allem während der Häutungsphasen wichtig, eine Wetbox ist trotzdem ein Muss. Die tägliche Beleuchtungsdauer sollte bei 12 bis 14 Stunden liegen, im Winter kann sie auf 6 Stunden angesenkt werden.


Ernährung:

Leopardgeckos sind Insektenfresser und fressen alles was sich bewegt und in den Mund passt. Am besten eignen sich Heimchen, Schokoschaben, Mehlwürmer, Zoophobas, oder Wachsmaden. Bei Letzteren sollte man lieber etwas sparsamer sein, da sie einen hohen Fettanteil haben und dadurch die Geckos schnell übergewichtig werden können. Am besten verfüttert man diese nur als Leckerbissen oder zu anstrengen Zeiten, wie z.B. in der Paarungszeit.


Winterruhe:

Leopardgeckos brauchen keine Winterruhe, doch wer es den Tieren naturgetreu gestalten möchte, sollte dennoch eine machen. Während der Wintermonate sollte für ca. 2 Monate die Beleuchtungszeit auf 6 Stunden pro Tag und die Umgebungstemperatur auf 15°C reduziert werden. Eine Fütterung sollte in dieser Zeit nicht stattfinden. Frisches Trinkwasser muss dennoch jederzeit zur Verfügung stehen.


Quarantäne:

Bevor Kornnattern vergesellschaftet werden, sollten sie 4 Wochen separiert von einander gehalten werden, um eventuelle Krankheiten nicht auf die anderen Tiere zu verbreiten.


Fortpflanzung:

Leopardgeckos sind eierlegend und die Weibchen legen pro Gelege 1-2 Eier. Die Paarung erfolgt in der Regel im Frühjahr, nachdem die Winterruhe beendet ist. Während der Paarung beißt das Männchen das Weibchen in die Seite und zieht es an sich heran, dabei hebt das Weibchen den Schwanz und beide Tiere stecken die Kloaken aneinander. Nach ein paar Minuten trennen sie sich wieder und beide lecken sich wieder sauber. Die Verpaarung geschieht öfters, teils auch mehrfach am Tag. Die Eiablage erfolgt etwa 3-4 Wochen nach der Paarung.
Kornnattern benötigen ein geeignetes Substrat zum Graben ihrer Nester. Als Substrat eignet sich zum Beispiel Sphagnummoos oder Kokoserde.
Die Inkubation der Eier dauert etwa 30-80 Tage, abhängig von der Temperatur. Man kann das Geschlecht der Tiere durch die Inkubationstemperatur beeinflussen.
Bei 25-26 °C schlüpfen nur Weibchen nach ca. 70 – 80 Tagen, bei ca. 29 °C schlüpfen sowohl Männchen als auch Weibchen nach ca. 55 Tage, bei 32 °C schlüpfen nur Männchen nach ca. 40 Tage, ab 33 °C schlüpfen dann wieder nur Weibchen nach ungefähr zwischen 30 und 40 Tagen und ab 34 °C verenden die Embryos, es kommt nicht zum Schlupf. Die Jungtiere sollten einzeln gehalten werden, um Beißereien zu vermeiden, da der Schwanz abgeworfen werden kann.